Historie
Eine traditionsreiche Erfolgsgeschichte setzt sich fort
Seit den Anfängen der Software im Jahr 1971 durchlief EUKLID unterschiedliche Phasen in der Entwicklung sowie Weiterentwicklung und sah sich nicht nur mit spannenden Herausforderungen am Markt, sondern auch mit Veränderungen innerhalb der Firmengeschichte konfrontiert.
1971 bis 1973: Als Leiter der Abteilung für technische Informatik der schweizerischen Firma Fides, einer Treuhandtochter der Credit Suisse in Zürich, entwickelte Professor Max Engeli mit seinem Team ab 1971 die Software, die 1973 den Namen EUKLID bekam. Zunächst wurde EUKLID für Dienstleistungen, vor allem für die Bearbeitung von Strömungsflächen, eingesetzt.
1973 bis 1993: Die gekrümmten Freiformflächen von Turbinenschaufeln verlangten höchste Präzision, die durch Handarbeit nur sehr schwierig zu erreichen war. Das numerisch gesteuerte Fräsen mit EUKLID erlaubte es, wesentlich schneller wiederholbare und genauere Resultate zu erzielen. Ende der 80er Jahre war EUKLID absolut führend in der exakten Berechnung aller Arten von Verrundungsflächen. Drei Jahre nach der Berufung von Professor Engeli an den Lehrstuhl für Fertigungsinformatik am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) im Jahr 1990 verkaufte die Eigentümerin von EUKLID, Fides, das Produkt an strässle in Deutschland.
1993 bis 2004: Einige turbulente Jahre nach Übergabe der Software an strässle führten dazu, dass EUKLID nach der Insolvenz von strässle im Zuge der Privatisierung vom deutschen Unternehmen Mensch und Maschine als neue Eigentümerin übernommen wurde. Sehr schnell verlor jedoch auch Mensch und Maschine das Interesse an EUKLID. Daher wurde die Software in dieser Zeit zwar gewartet und gepflegt, aber nicht wesentlich weiterentwickelt. Trotz der stark vernachlässigten Weiterentwicklung hielten viele Anwender an EUKLID fest und forderten eine zukunftsfähige Lösung.
2004 bis heute: Im Jahr 2004 erfuhr der inzwischen pensionierte Professor Engeli, dass EUKLID zum Verkauf stand. Er konnte einige seiner ehemaligen Mitarbeiter für EUKLID wiedergewinnen und letztendlich seine Innovation aus dem Jahr 1971 zurückkaufen. Im November 2004 gründete er die Euklid CAD/CAM AG mit Sitz in der Schweiz und einer selbstständigen Niederlassung in Deutschland. Der Abwärtstrend konnte schnell gestoppt werden und zeitgleich begann das Team, die Software zu erneuern. Das System wurde überarbeitet und heute ist EUKLID ein führendes Unternehmen im Bereich des 5-achsigen-Fräsens. Zu den größten Neuerungen der jüngsten Zeit zählt die neu entwickelte Zahnradbearbeitungssoftware EUKLID GearCAM, welche auf der METAV 2010 in Düsseldorf erstmals einem breiten Publikum vorgestellt wurde. Mittlerweile erfreut sich EUKLID GearCAM dank seiner exzellenten Benutzeroberfläche, der kompromisslosen Genauigkeit und der hohen Zuverlässigkeit in der Verzahnungswelt immer größer werdender Aufmerksamkeit. Seit Ende 2014 wird EUKLID GearCAM auch von Sandvik Coromant, einem großen schwedischen Werkzeughersteller, unter dem Namen InvoMilling™ weltweit vertrieben.